Makrophyten
Zu den „Makrophyten“ der Übergangsgewässer zählen Großalgen und Angiospermen (bedecktsamige Blütenpflanzen).
Die Angiospermen sind durch Seegräser und in den Uferbereichen durch die Pflanzen der Röhrichte, Brack- und Salzmarschen vertreten. Für jede dieser Teilkomponente steht ein eigenes Verfahren zur Verfügung:
- für die Seegräser das Verfahren SG = „Assessment tool for intertidal seagrass in coastal and transitional waters - Bewertungsinstrument für intertidales Seegras in Küsten- und Übergangsgewässern“ (Kolbe 2007, Kolbe 2006)
- für die Salzwiesen das Verfahren EM = „Assessment of saltmarsh vegetation in coastal and transitional waters - Bewertung der Salzwiesenvegetation in Küsten- und Übergangsgewässern“ zur Verfügung (Arens 2009).
Diese Verfahren sind zwar interkalibriert, in der Oberflächengewässerverordnung (2016) sind sie aber nicht aufgeführt. Daher stehten die Beschreibungen dieser Verfahren in www.gewaesser-bewertung.de noch aus. Bis dahin können weitergehende Informationen dem RaKon-Arbeitspapier III: Untersuchungsverfahren für biologische Qualitätskomponenten entnommen werden bzw. den Quellen unter „Weiterführende Literatur“.
Für die Bewertung von (Weser), Elbe und Eider stehen weitere Verfahren zur Verfügung, die aber noch nicht interkalibriert sind und daher im Folgenden nicht ausführlicher dargestellt werden:
- Standorttypie-Index "Makrophyten" (STIm) zur Bewertung der emersen Röhrichte (Stiller 2005, 2008)
Das Vorkommen von Großalgen ist für die Bewertung von Übergangsgewässer derzeit nicht relevant. Von daher liegt hierfür kein Bewertungsverfahren vor.